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Kochersperger, Johann Martin I * 11. Nov. 1752
Johann Martin KOCHERSPERGER wird am 11. November 1752 als erstes von acht Kindern des Johannes II und dessen zweiter Ehefrau Anna Maria Grässel in Rittershofen, Elsass [zu dieser Zeit zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg gehörend, die Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war], geboren. Etwa 18 Jährig wandert er um 1770 als erster Vertreter der Kochersperger Familie in die Neue Welt, in die Vereinigten Staaten von Amerika, aus. Er läßt sich in Strasburg Township, im Bezirk Lancaster County, in der Nähe von Philadelphia nieder und heiratet dort die am 5. Juli 1756 in Philadelphia geborene Maria Christina Seyfried. Mit den aus dieser Ehe hervorgegangenen elf Kindern legt er den Grundstock zu der heute zahlenmäßig größten Gruppe der Familie in den Vereinigten Staaten und ist damit der Patriarch des sogenannten "Philadelphia-Zweiges". Die Kinder:
Johann Martin nimmt am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg teil, er wird 1776 als Angehöriger des "First Rifle Batallion" von Oberst John Feree geführt. Im Mai 1777 taucht er als 7th Class Private [Gefreiter-Dienstgrad] in der 5. Kompanie von John Slaymaker auf. Nach dem Unabhängigkeitskrieg übersiedelte er an den damaligen Stadtrand von Philadelphia und erwarb eine große Fläche Ackerland in der Nähe von Gray's Ferry an der Darby Road, am Westufer des Schuylkill River. Dort war er dann als Farmer tätig. Er stirbt am 26. Oktober 1822 und findet seine letzte Ruhestätte gemeinsam mit seiner Ehefrau, die ihm am 24. November 1822, nur vier Wochen später nachfolgt, auf dem "German Lutheran cemetery" [Deutsch-lutherischer Friedhof] in Philadelphia. Johann Martin hinterließ ein Testament, welches ihn als wohlhabenden Mann ausweist. Sicher war er sparsam, vielleicht auch geizig. Letzteres sagt ihm zumindest Richter Duncan aus Philadelphia nach. In einem Artikel in Harper's Magazin, über 30 Jahre später erschienen, wird Richter Duncan mit der Aussage zitiert, dass ihm sein Klient Johann Martin testamentarisch 500 Dollar zukommen lassen wollte, ihn aber später leer ausgehen ließ. |